DAS VERLORENE PARADIES
In Kooperation mit der internationalen Organisation Brave Hearts International und der pakistanischen NGO KADO (Karakoram Area Development Organization) wird zusammen mit down to earth PERMAKULTUR GESTALTUNG auf zwei Demonstrationsflächen jeweils ein Permakultur System aufgebaut werden.
Das Hunza Valley das sogenannte „verlorene Paradies” liegt im Norden Pakistans – Gilgit Baltistan an der afghanisch chinesischen Grenze, und erstreckt sich bis auf 3’500 Meter über Meer.
Um die Lebensgrundlage für diese, und die kommende Generation uz sichern sollten die beiden Demonstrationsflächen als Modelle für eine zukunftsfähige Landbewirtschaftung dienen.
DIE GESÜNDESTEN MENSCHEN AUF DER ERDE –
BERICHT EINER BERATUNGSREISE
„Im Oktober 2012 wurde ich von der Organisation BraveHearts International, welche in Kooperation mit der pakistanischen NGO KADO – Karakoram Area Development Organization arbeitet, beauftragt, in das Hunza Valley zu reisen, welches im Norden Pakistans, an der afghanischen bzw. chinesischen Grenze liegt.
Die Ziele meines Besuchs waren zum einen; das gesamte Hunza Valley zu bereisen und ein Gefühl für die Permakultur Landschaft zu bekommen, mit den einheimischen Bauern und der Bevölkerung zu sprechen, ihre Landbewirtschaftungsflächen zu sehen und Erdproben zu entnehmen.
Des Weiteren Plätze ausfindig zu machen wo zwei Permakultur Höfe mit jeweils einer Permakultur Schule aufgebaut werden könnten. Ein weiteres Ziel bestand darin zu sehen wie von natürlich vorhanden Ressourcen Energie gewonnen werden kann.
Die Menschen von Hunza, die Hunzakutzs leben in einem Tal welches sich auf bis 3’500 Meter über Meer erstreckt, Umgeben von bis zu 8’000 Meter hohen Bergen. Unterteilt wird das Hunza Valley in Upper, Zentral, und Lower Hunza, welches sich auf ca. 1’500 m.ü.M befindet.
Eine unglaublich schöne, kraftvolle und beeindruckende Permakultur Garten Landschaft.
An den Steilhängen unterhalb der Gebirgszüge liegen die wunderschön gebauten, zum Teil Jahrhunderte alte Terrassen auf denen die Hunzakuts ihre Lebensmitteln kultivieren. Bekannt ist die Hunzamarille, kultiviert werden aber auch Mandeln, Walnüsse, Aprikosen, Äpfel, Birnen, Kirschen, dort und da Weinreben. Auf den Feldern werden überwiegend Getreide und Kartoffeln angebaut, aber auch Gemüse.
Lange gelten die Hunzakuts als die am ältesten und gesündesten Menschen auf der Erde. Die Ernährung, die Bergluft, das Gletscherwasser sind wohl einige der Gründe. Eine ganzjährige Selbstversorgung mit organische Gartenbau ging sich nie aus, so wurde den Menschen eine von der Natur auferlegte Fastenzeit verordnet, in der sich von getrockneten Aprikosen und den Nüssen ernährt wurde.
In den 1960iger Jahren wurde von den Chinesen eine Strasse durch das Tal gebaut um Waren nach Islamabad, Lahore und Karachi im Süden Pakistans zu transportieren. Wie bei jedem Bau einer Strasse kommen viele Einflüsse von Aussen. Nicht nur Gute. Die gleichen Muster wie überall sind zu beobachten. Eine komplette Generation konnte das alte Wissen nicht sichern, da diese geblendet wurde von materiellem Reichtum. Auf den Terrassen wurde nun herausgeholt was ging. Wer sich es leisten konnte kaufte sich chemischen Dünger, doch zum Glück waren das nicht viele !!
Überbeweidung, einseitige Bewirtschaftung und zu viel Bewässerung sind die Hauptgründe, welche die Lebensgrundlage dieser und der kommenden Generation gefährden. Doch wurde den Hunzakuts die Auswirkungen dieser Art der Bewirtschaftung bald klar, und konnten die Ursachen erkennen. Nun aber fehlt das Wissen über Permakultur und Hilfe wird benötigt.
Aufgrund der negativen Propaganda der meist westlichen Länder, das einfallen der Tailiban von Afghanistan, welches wiederum eine korrupte Regierung hervorbring, verhindert diese Hilfe.
Eine weitere Herausforderung besteht darin; das Upper Hunza seit einigen Jahren durch einen neu entstanden See von Central Hunza getrennt wurde. Durch ein Erdbeben kam es zu einem Bergsturz, dieser bildete einen Damm und staute das Wasser vom Hunza River auf. Der See ist ca. 400 Meter tief und 25 km lang. Eine noch ungenutzte Ressource. Auch hier fehlt das Wissen was mit dem See nun zu machen ist, da diese Menschen dort keine Erfahrung mit Gewässern solcher Art haben.
Die Hunza Leute sind Ismailiten, friedlich, hilfsbereit, sehr gastfreundlich, und sehr schöne Menschen. Im ganzen Hunza Valley herrscht Frieden und es gibt keine Polizeistation da es diese nicht benötigt.